Bevölkerungsschutz verbessern #4: Helfer angemessen ausstatten
Den Gesundheitsämtern kommt in der Bekämpfung der Corona-Krise eine entscheidende Rolle zu. Doch schnell zeigte sich, dass sie weder personell noch technisch ausreichend ausgestattet sind. Mir drängt sich deshalb die Frage auf, ob andere für Bevölkerungsschutz und Daseinsvorsorge zuständige Institutionen tatsächlich besser aufgestellt sind. Immerhin liefen beim ersten bundesweiten Warntag seit 30 Jahren am 10. September auch im Landkreis Gifhorn nicht alle Sirenen. Und die Warn-App NINA hat versagt.
Die Kreisverwaltung ist als Untere Katastrophenschutzbehörde für den Schutz der Bevölkerung bei Katastrophen und größeren Unglücksfällen zuständig. Funktioniert im Landkreis Gifhorn die Alarmierungskette mittlerweile fehlerfrei?
Und wie steht es eigentlich um den Schutz der sogenannten "Kritischen Infastruktur" in unserem Landkreis? Ganz konkret geht es dabei zum Beispiel um das Funktionieren von Energie- und Trinkwasserversorgung, die Kommunikation zwischen Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehren.
Ich möchte mit diesen Gedankengängen auf gar keinen Fall Ängste schüren. Zumal unsere Freiwilligen Feuerwehren als Rückgrat unserer Gefahrenabwehr unbestritten hervorragende Arbeit leisten. Und auch die Mitarbeiter unseres Gesundheitsamtes setzen an sieben Tagen in der Woche ganz viel Herzblut daran, uns auch weiterhin vor dem hinterhältigen Virus zu schützen.
Und doch meine ich, dass die Verantwortlichen in Bund, Ländern und den Kommunen jetzt die Chance nutzen sollten, auf eine mögliche neue Krisensituation noch besser vorbereitet zu sein. Wir Bürgerinnen und Bürger haben Anspruch auf einen im Vorfeld parlamentarisch kontrollierten, rechtlich abgesicherten, in den Zuständigkeiten geklärten und mit den notwendigen Mitteln ausgestatteten Bevölkerungsschutz.
Wie seht Ihr das?
Euer Detlef Eichner
Der Kandidat der Bürgerinnen und Bürger