17.12.2020

Bevölkerungsschutz verbessern #1: Krisenvorräte anlegen

Wir sollten von Corona lernen und den Bevölkerungsschutz jetzt verbessern. Dazu gehört auch, dem globalisierten Markt nicht alles zu überlassen und Krisenvorräte anzulegen.

Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung wähnten wir Deutsche uns in der trügerischen Sicherheit, völlig ungefährdet zu leben. Entsprechend gering war unsere Bereitschaft, das Thema Krisenvorsorge und Bevölkerungsschutz anzugehen.

Ein klitzekleines Virus führt uns nun vor Augen, wie verletzlich wir als Menschen und als Gesellschaft tatsächlich sind - und was wir daraus lernen sollten.

So sehe ich Bund und Länder in der Pflicht, jetzt die allgemeine Gefahrenabwehr zu reformieren, um uns Bürgerinnen und Bürger noch besser besser zu schützen.

In der Bundesrepublik wurde die Bevorratung für Krisensituationen - auch aus Kostengründen - abgeschafft. In der globalisierten Wirtschaft schien ja alles zu jeder Zeit verfügbar zu sein. Das erwies sich jedoch als schwerwiegende Fehlentscheidung und Fehleinschätzung! Es mangelte an so banalen Dingen wie Schutzkitteln und Masken. Und selbst Manager global agierender Unternehmen konnten dem Staat nicht entscheidend dabei helfen, die dringend benötigten Schutzausrüstungen auf dem Weltmarkt zu beschaffen.

Nun sollen Notfallreserven zumindest für medizinische Ausrüstungen angelegt werden. Reicht das? Sollten nicht auch weitere Güter wie Erdöl und Nahrungsmittel wieder in größerem Umfang bevorratet werden?

Die aktuelle Krise hat eindrücklich gezeigt, dass die globalisierte Wirtschaft in Krisensituationen nicht funktioniert. Und im Online-Handel ist auch nicht alles jederzeit zu haben.

Euer Detlef Eichner
Der Kandidat der Bürgerinnen und Bürger

#herbst2021


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